Wolfsrache
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 Part 2 - Laetitia & Romulus

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Jace
Vampir
Jace


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BeitragThema: Part 2 - Laetitia & Romulus   Part 2 - Laetitia & Romulus Icon_minitimeFr Feb 19, 2010 8:34 am

Laetitia nahm gar nicht wahr, wie sich Rémus und Skylar aus dem Staub machten, zum einen weil es ihr herzlich wenig ausmachte, zum anderen weil sie Valentin und Nick nachsah und überlegte, was dieser Idiot da gerade gesagt hatte. Was er und Romulus eigentlich geredet hatten. Und worüber überhaupt. Das Mädchen runzelte die Stirn und sah zu dem Blondschopf, der jetzt weitaus friedlicher wirkte; so friedlich, wie Romulus das eben sein konnte. Und sein Vater sollte also laut Valentin ihr Erschaffer sein? Sein Vater war daran Schuld, dass sie zu so einem grottigen Leben verurteilt war? Und jetzt wollte sein Sohn, der ehrenwerte Romulus DuCraine auch noch mit ihr reden, herrlich. Laetitia hätte kotzen können. Je mehr sie hier herausfand, umso ätzender wurde es zusammen mit diesen Werwölfen, in der Nähe von Valentin und neuerdings auch umgeben von stinkenden Vampiren.
Sie sah in seine blauen Augen, ignorierte jegliche Gefühle in sich und setzte eine neutrale Miene auf. Ein Gespräch mit ihm hatte ihr gerade noch gefehlt, aber wenn schon denn schon, dann würde sie eben gute Miene zum bösen Spiel machen.

"Aha, worüber?"

,fragte sie nach und lächelte unterkühlt, blieb unbewegt stehen. Irgendwie konnte sie in seinem Blick schon sehen, worauf das hier seiner Meinung nach hinauslaufen sollte. Nur hatte Lea im Moment keine Lust dazu, auch wenn sie diesen Werwolf immer noch begehrenswert fand - und das nervte sie noch mehr - und er konnte sich darauf einstellen, dass er bei ihr auf Granit stoßen würde. Nur blöd dass sie unter der harten Schale einen weichen Kern besaß, der in letzter Zeit viel zu häufig zum Vorschein kam...



Nachdem Rémus und Skylar verschwunden und Nick und Valentin sich auch endlich verabschiedet haben, wandte sich Romulus an Laetitia zu, seine Miene war emotionslos und man konnte in seinem Gesicht nicht lesen was er nun vor hatte. Doch er wusste das er, das was er erfahren wollte auf seine Macho massige Art und weise tun würde. Diese eisigen Augen auf Laetitia gerichtet ging er auf sie zu, drängte sie mit dem Rücken zur Schulmauer und stützte sich mit einer Hand ab, denn Kopf leicht gesenkt um ihr in die Augen sehen zu können.

Wer war dieser Typ und woher kennst du ihn? Habt ihr gemeinsame Sache gemacht?

Platze es nach kurzer Zeit aus ihm heraus, er hasste diesen Typen da er anscheinend eine vertraute Verbindung zu ihr hatte und sie ihm nicht so eiskalt gegenüber war wie sie es bei ihm war. Es erinnerte ihn viel zu sehr an seine Ex und er biss sich unwillkürlich auf seine Lippen.


Laetitia zuckte nicht mit der Wimper und ließ sich kommentarlos zurückdrängen. Es war bei diesem Jungen sowieso vom Vorteil, wenn man nicht zuviel redete und nicht zu viel tat; nicht zu viel von sich preisgab. Außerdem wollte sie genau die Nähe vermeiden, die er schuf, als das Mädchen die Mauer hinter sich spürte und er sich mit einer Hand an dieser abstützte und auch noch den Kopf senkte. Ein kleiner Teil von Lea wollte ihn zurückstoßen, ein anderer regte sich über das Herzklopfen auf, das sie bekam und ein dritter Teil hatte das Bedürfnis, diesen Idioten zu küssen. Sie schluckte alles resolut runter und schwieg, bis er sprach. Und natürlich schnitt er genau ihr Lieblingsthema an. Sie verdrehte die Augen. Musste das jetzt sein? Ihr Blick glitt kurz an dem Jungen vorbei zu der Lücke, aus der sie entschlüpfen könnte. Doch das war idiotisch, er hatte genau die gleichen Reflexe wie sie auch, wenn nicht sogar bessere und hätte sie noch gepackt, ehe sie auch nur fünf Meter gekommen wäre. Pattsituation, verdammt.

"Das war mein Exfreund."

,antwortete sie genervt und ignorierte den Gedanken darüber, dass es genau genommen ja noch überhaupt nicht fest stand, ob Valentin nun ihr Exfreund war oder nicht. Eine wirkliche Trennung hatte es theoretisch ja nie gegeben. Nur hatte der verlogene Arsch sich vom Acker gemacht und Laetitia hatte für sich selbst einfach den Schlussstrich gezogen; hoffte sie zumindest.
Romulus behauptete ernsthaft von ihr, sie würde mit Valentin gemeinsame Sache machen? Wütend sah sie ihn an und knurrte leise.

"Na klar, was glaubst du denn! Ich lasse mich extra in ein Labor verfrachten und zum Werwolf machen, damit ich mit irgendso einem durchgeknallten Spieler gemeinsame Sache machen kann! Du hast sie doch wohl nicht mehr alle."

Ihr Zischen verstummte und der Sarkasmus darin verhallte. Laetitia erwiderte seinen Blick, ohne auch nur einmal zu blinzeln, als er sich allerdings auf seine Lippen biss, rutschten ihre Augenbrauen ein Stück weit nach oben.

"Alles klar bei dir?"

,fragte sie; wenn auch etwas hochmütig nach. Nein, war sie wieder mal höflich, obwohl er es nicht verdient hatte!



Exfreund? Na wunderbar, das hatte ihm gerade noch gefehlt. Ihr knurren lies seine Stirn runzeln und er lies sich ohne irgendeine Regung sich von ihr ankeifen, so könnte man es nennen, für Romulus war es eine einfache Unterhaltung. Sie war wirklich niedlich wenn sie sich so aufregte und Romulus genoss jede Regung auf ihrem wütenden Gesicht.
Ungläubig hob er eine Augenbraue, hatte sie ihn tatsächlich gefragt ob alles in Ordnung sei? Hatte sie sich den Kopf gestoßen? Er drückte sie fest an sich und legte seine Stirn auf ihre hauchte seinen Atem in ihr Gesicht und lächelte leicht.

Sag du mir ob mit mir alles in Ordnung ist.


Lea fühlte sich etwas überrumpelt, als sie sich von Knall auf Fall in den Armen eines Jungen befand, der solche Gesten normalerweise nur vom Hörsagen kannte, sich selbst aber nie dazu herablassen würde. Für einen Moment war sie völlig schutzlos, sah ihn komplett perplex an und offenbarte ihre Verwirrung, schloss sogar verräterisch kurz die Augen, als sie seinen Atem in ihrem Gesicht spürte und schnupperte unauffällig. Er roch so gut, alles an ihm war einfach perfekt und Lea wusste, dass er ihre Mauer durchbrochen hatte. Dieser Idiot schaffte es tatsächlich, dass sie schwach wurde und sich wie im Rausch fühlte. Es waren lediglich seine Worte, die noch verhinderten, dass ihre Lippen seinen näher kam und die sie aufblicken ließen in seine Augen. Die Braunhaarige versuchte, einen neutralen Blick aufzusetzen; keine Chance. Er bot ihr an, ihm zu sagen, ob alles mit ihm in Ordnung war. Was war los mit diesem Kerl? Was war los mit ihr?

"Ich denke nicht. Du bist im Moment ganz erträglich."

,nuschelte sie und sah weg, verfluchte ihre Hände, die sich dem Stoff seines T-Shirts festklammerten. Wann hatte sie diesen Griffeln befohlen, sich zu rühren? Überhaupt lief das hier alles außer Kontrolle, aber sie konnte nichts dagegen tun.
Ihr Blick traf wieder seinen.

"Aber das muss nicht unbedingt heißen, dass das schlecht ist."


Romulus grinste und berührte mit seinen Lippen kurz ihre Wange. Sie konnte nicht nur süß sein, wenn sie wütend war, nein, sogar wenn sie auf extrem schüchtern tat, war sie atemberaubend. Jetzt befand sich Romulus wieder in nostalgischen Erinnerungen und drückte Laetitia mit sich gegen die Mauer. Mit einer Hand strich ihr Haar aus dem Gesicht und streichelte sie leicht über die Wange, diese Szene machte er nur bei ganz schwierigen Mädchen doch sie funktionierte zu 98 % und er konnte sich darauf verlassen das sie sich bereits wünschte seine Lippen zu berühren, wieder musste er grinsen als er mit den Fingerspitzen ihren Hals hin abfuhr und sie sich einen Weg über den Rücken suchten.

Gib doch zu das du mich magst, du tust doch nur so eisig, warum auch immer Süße.


Sie musste verrückt sein, wenn sie das alles mit sich machen ließ! Lea hinderte den Blondschopf nicht daran, sie gegen die Mauer zu pressen, sie schlug seine Hand nicht weg, als diese durch ihr Haar, über ihre Wange und den Rücken strich und konnte nicht abstreiten, dass sie es genoss was er tat. Und wenn er glaubte, er konte damit landen,... dann hatte er verdammt nochmal die richtigen Knöpfe gedrückt. Einerseits gefiel es ihr, andererseits köpfte sie sich in einem kleinen stillen Eck ihres Kopfes dafür, dass sie diesen Typen das alles machen ließ. Was war er denn schon? Sie kannte ihn überhaupt nicht und eigentlich hasste sie ihn, wenn man es genau nahm. Nur,... wenn die zwei dann alleine waren. Dann war er wirklich anziehend. So anziehend, dass Leas Hände wieder ihre Eigenleben entwickelten und sich unter seinem T-Shirt befanden. Sie strich über seinen warmen Oberkörper, über die sanften Erhebungen seiner Muskeln und schluckte. Also ein schlechter Fang wäre er ja wirklich nicht, versuchte sie sich einzureden.
Auf seine Worte hin, sah sie ihn wieder an und seufzte. Natürlich mochte sie ihn. Wenn er mal nicht das Arschloch mimte, war er einfach zu berauschend. Wenn er mal normal mit ihr redete, oder sie sogar vor irgendwelchen Leuten beschützte, fühlte sie sich sogar bei ihm sicher.

"Du bist ein Werwolf. Ein Werwolf, der mich zerstört, reicht mir."

,gab sie nur als Antwort. Sie wies weder zurück, dass sie ihn mochte, noch bestätigte sie es. Lea hatte wirklich gehofft, dass die Liebe sie ein für alle Mal nicht mehr interessierte.


Romulus grinste und streichelte sie weiterhin so sanft wie nur möglich, so liebevoll wie er nur konnte und trotzdem versetzte sein Herz ihm mit jeder Bewegung die sie tat ein stich, als wollte er sein Leben beenden. Sein Gesicht musste für einen Moment gequält aussehen, sein Atem ging keuchend, der Wolf in ihm hasste das Mädchen das in damals verlassen hatte und er schien Laetitia mit ihr zu verwechseln.
Romulus wollte Laetitia nicht weh tun, dafür mochte er sie leider ein wenig zu sehr, aber abstand halten konnte er auch nicht von ihr, das wäre so wie wenn man eine Motte vom Licht fernhalten wollte. Der Blonde setzte wieder sein Lächeln auf und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Wange.


Lea erwiderte sein Grinsen mit einem ironischen Lächeln. Das war so typisch. Der Kerl steckte ihre Worte lieber als positiv weg, anstatt sich Gedanken über sich zu machen. Nein, dafür war sein Ego einfach viel zu groß. Außerdem sprach es schon für ihn, dass sie ihm nicht einfach zwischen die Beine trat und davon ging. Wieso war sie nur so lächerlich einfach zu verführen? Seine Nähe war so elektrisierend und beruhigend zugleich, dass sie sich einfach nicht loseisen konnte. War es etwa das, was ihr gefehlt hatte? Die Nähe zu einem Menschen? Es war lange her, dass Laetitia näher als unbedingt nötig an jemandem dran stand und außnahmsweise mal nicht, um diese Person zu töten. Sie hatte es eigentlich immer gehasst, sich berühren zu lassen; und jetzt ließ sie zu, dass dieser unverschämte Kerl es überall tat, wo er nur rankam. Und er tat es auf eine verheißungsvolle und zarte Weise, dass sie auch noch dahinschmolz wie Butter. Als sein Gesichtsausdruck etwas gequält wirkte, runzelte sie verwirrt mit der Stirn, erwiderte auch sein Lächeln daraufhin nicht, sondern fragte sich, warum er gerade so geschaut hatte. Also wenn er nichts mit ihr machen wollte, brauchte er das nur zu sagen, da wäre sie froh drüber; und unglücklich. Irgendwie von jedem etwas. Nur als seine Lippen ihre Haut berührten, war es ihr dann auf einmal egal. Undzwar alles. Ob er nun wollte oder nicht, ob sie sich dafür hassen würde, oder nicht. Egal, wer er war, wie blöd sie war und dass das ganze hier nichts bringen würde, sie holte ihre Hände unter seinem T-Shirt hervor, strich damit über seine Wangen und drehte nebenbei den Kopf so, dass sie ihn endlich richtig küssen konnte und ihre Lippen die seinen berühren konnten.


Ihre Lippen brannten auf seinem Mund als wäre es eine Vorahnung das dies Falsch sei, das sein Herz und sein Körper einer anderen gehören würde, es war einfach falsch und trotzdem lies er sich von ihr küssen, von dem Mädchen die ihn eigentlich mehr hasste als sich selbst. Die ihn für ein Arschloch hielt das es verdient hatte zu sterben, genau dieses Mädchen hatte einen Schritt nach vor gemacht und ihn geküsst. Für einen Moment hielt er seine Augen offen um ihr Gesicht zu betrachten, die langen Wimpern die ihre Augenlider ausschmückten, die perfekte Haut, ihre süße stups Nase und das glänzende Haar das ihr leicht ins Gesicht fiel, ungewollt schloss Romulus die Augen um den Kuss besser genießen zu können. Er legte seine Hände auf ihre Hüfte, damit sie nicht plötzlich zur Vernunft kam und sich von ihm los reisen konnte, jetzt war jeder widerstand zwecklos aber er wusste das sie sich sowieso nicht wehren würde.


Wenn Lea die Sache wirklich hatte beenden wollen, dann hatte sie spätestens jetzt aufgehört, dagegen anzukämpfen. Sich von Romulus berühren zu lassen war eine Sache, die sie schon aus der Bahn warf. Und doch hatte sie da immer noch nein sagen können. Doch ihn zu küssen, das war etwas völlig anderes, das war ... um ein stilles Zugeständnis zu machen, als würde man in eine komplett andere Welt versinken. Sie schloss die Augen und schlang ihre Arme um seinen Hals, bemerkte, dass er sie mit seinen eigenen Händen in Schuss hielt, doch das war ihr gleichgültig, sie würde sich wohl sowieso nicht von ihm losreißen können, nicht wenn es sich so gut anfühlte. Ein kleiner Teil in ihr wollte sie daran erinnern, dass sie hier genau denselben Fehler begann, wie vor langer Zeit. Dass sie sich schon wieder von einem Werwolf anlachen ließ und danach letztendlich verletzt zurückbleiben würde; welches dieser Tiere war schon anders? Dass er zu gut aussah und dass die beiden ja eigentlich nicht miteinander auskommen konnten. Er war einfach zu arrogant und sie selbst war zu stur. Was wollte sie eigentlich von einem Typen? Der Liebe sollte sie schon längst abgeschworen haben. Und dann auch noch den Typen, dessen Bruder sie im Auge behalten musste. Das war grandios, wirklich.
Die ganzen Gedanken bombadierten auf sie ein, doch bewirkten sie nur, dass sie ihn nur noch näher zu sich zog und mit ihrer Zunge ungeduldig über seine Lippen fuhr und dagegen drängte, damit sie jeden einzelnen ihrer verwirrenden Gedanken endgültig abschütteln konnte.


Romulus kämpfte gegen die Leidenschaft an, er wollte sich auf keinen Fall Laetitia hingeben, sie durfte ihn nicht Schwach machen. Doch das passierte bereits ohne das er irgendwie etwas dagegen ausrichten konnten. Er öffnete ein wenig seinen Mund, als er ihre Zunge auf seinen Lippen spürte.
Sein Verstand sagte nein, doch sein Körper sagte ja, zu dem was sie gerade taten, oder war es doch sein Herz der diesem Verlangen nachhing? Aber was würde passieren wenn er nachgab? Würde Laetitia nach dem immer noch so eiskalt zu ihm sein, würde er sich jedes Mal in ihren Augen verlieren und erst wiederfinden wenn Laetitia einen bissigen Laut von sich gab?


Rational betrachtet war das alles doch völlig albern, was sie gerade taten. Sie waren fast wie hungrige Tiere, die sich aufeinander stürzten, als könnten sie plötzlich nicht mehr ohne einander auskommen. Dass jede Logik in diesem Verhalten fehlte, war ja wohl klar. Immerhin hatten sie sich schon den ganzen Tag entweder angefaucht oder böse angestarrt. Und jetzt machten sie tatsächlich miteinander rum, wie hormongesteuerte Teenager. Doch, wie gesagt, um das zu begreifen musste man rational herangehen. Und Lea, die sonst eigentlich immer der Vernunft zugetan war, war dieses eine Mal weit entfernt davon, kühl und berechnend zu denken. Theoretisch hätte sie ihm einfach sagen müssen, dass das ganze einfach nur eine Laune war, dass die zwei sowieso keine Zukunft hätten - so war es ja auch, oder? - und dass sie es besser lassen sollten. Praktisch gesehen aber war es weitaus schwerer, von ihm abzulassen, anstatt sich der Versuchung hinzugeben und den Moment zu nutzen, als er seine Lippen ein kleines bisschen öffnete. Sie lächelte in den Kuss hinein und berührte mit ihrer Zungenspitze sanft seine eigene.
Wieso war sie plötzlich so anders zu ihm? Und er zu ihr? Es konnte nicht sein, dass es nur daran lag, dass sie sich gerade näher waren, als irgendwann sonst. Normalerweise war Lust nicht so prickelnd, wenn die Liebe dazu fehlte; zumal sie ihn wirklich hasste. Wenn er sie behandelte, als wäre sie jünger als er und er wüsste alles besser, wenn er sie ignorierte und einfach wenn er sie nur mit diesen wütenden Augen anstarrte, spürte sie den Hass in sich aufglühen. Aber zum Teufel nochmal, Hass war auch ein leidenschaftliches Gefühl, aber nicht das, welches sie im Moment empfand. Es war irgendwie so verwirrend, dass Lea am liebsten aufhören würde, auf der anderen Seite aber auch konnte sie nicht einmal daran denken, den Kopf wegzudrehen, oder Romulus einen Stoß zu verpassen. Es war einfach unmöglich, etwas anderes zu bewegen, außer ihre Lippen gegen seinen Mund.

"Wenn du mich bittest, aufzuhören, werde ich das tun."

,bot sie ihm an, ließ ihre Lippen hinab zu seinem Hals wandern und ihre Hände gleichzeitig unter sein T-Shirt. Das würde sie tatsächlich, wenn er es ihr nur sagte. Und auf der einen Seite hoffte sie darauf, dass er es tun würde, denn ein Wort von ihm würde sie vermutlich sofort dazu veranlassen, aufzuhören, von selbst konnte sie das nicht. Aber... wenn er nichts sagte, was dann? Wie weit würden sie beide gehen?


Ich wäre ein Idiot wenn ich dich bitte aufzuhören.

Und damit musst er sich selbst leider recht geben, Laetitia war Scharf, einfach wirklich ein sehr attraktives Mädchen und jeder Junge würde sich mehr als nur eine Nacht mit ihr wünschen, er selbst zählte sich dazu das war klar, doch wie lange würde er den Schmerz aushalten? Wie lange würde er diese Qual ertragen können?

Wenn du aufhören möchtest, dann tue es! Ich werde weiterhin genießen.


Natürlich. Lea seufzte innerlich. Jetzt tat er fast schon so, als würde er es ernst meinen. Als würde er sie sogar leiden können, so kalt wie sie zu ihm war. Aber trotzdem musste sie auch irgendwie darüber lächeln. Klar, wem gefiel es nicht, sich begehrt zu fühlen? Und genau dieses Gefühl vermittelte ihr Romulus; leider. Sie strich mit ihren Fingern hinauf zu seinem Rücken. Es stand schon mal fest, dass er nicht aufhören würde. Doch bot er ihr, großzügigerweise an, selbst den Strich zu ziehen. Nur was wollte er danach noch genießen, wenn sie verlangte, aufzuhören? Mit einem leichten Stirnrunzeln blickte sie auf und lächelte ironisch.

"Was auch immer du danach noch genießen willst. Wenn ich aufhören wollte, dann wäre es auch zuende, glaub mir, dafür sorge ich dann schon."

Ihr Blick hatte eine leichte Schärfe, wie als wollte sie ihn warnen, gar nicht erst zu versuchen, sie gegen ihren Willen anzufassen und als sie eine Hand hob und über seine Wange strich, stand diese zarte Geste fast völlig im Gegenzug zu dieser Warnung und ihren Worten.


Romulus lächelte sie an und trat einen Schritt zurück, betrachtete sie aber immer noch mit einem freundlichen Lächeln. Er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und grinste zu ihr herab. Sie war schon niedlich, ob sie nun kalt und freundlich zu ihm war, er konnte nicht verleugnen das er sich bereits jetzt zu ihr hingezogen fühlte.

Ich könnte mir nicht vorstellen dich zu lieben, aber wenn ich es tun sollte, wäre es sicherlich interessant.

Scherzte er, mit einer Spur Wahrheit darin versteckt. Er würde niemals zugeben, dass er sich bereits jetzt schon, ein wenig in sie verliebt hatte, aber sein Ego würde dieses Geständnis niemals zulassen, geschweige denn laut aussprechen, trotzdem wollte Romulus gerne ihre Reaktion erfahren.


Lea beobachtete ihn vorsichtig, als er einen Schritt zurücktrat. Fast als wäre er eine Beute, die sie im Auge behielt, um einen passenden Moment abzuwarten, sich auf ihn stürzen zu können; allerdings würde sie das nicht tun, um ihn anzugreifen, sondern um andere Dinge mit ihm zu tun, weshalb sie sich zusammenriss.
Seine Worte waren ein Witz. Nicht nur, weil er sie scherzhaft meinte, sondern weil sich Lea leicht verarscht vorkam. Sie zog ihre Augenbrauen nach oben und musterte ihn ungläubig; das Lächeln ließ man mal unkommentiert. Sie schüttelte gespielt den Kopf.

"Du bist so unromantisch, DuCraine..."

,warf sie ihm theatralisch vor und lächelte dann; eine Spur kälter, doch das hatte nichts mit ihm zu tun, sondern viel eher mit ihrer Vergangenheit.

"Schön dass wir auf einer Wellenlänge sind. Ich denke, wenn ich es tun würde, also dich... lieben oder sonstiges, würde ich dich irgendwann einmal dafür töten müssen. Ich kann nicht so gut mit Werwölfen, weißt du."

,erklärte sie zynisch, ehe ihr Blick kurz sehnsüchtig über seinen Körper glitt, ehe sie ihm wieder in die Augen sah.


Dafür das du nicht so gut mit Werwölfen kannst, konntest du dich nicht mal losreißen von mir.

Frech grinste er ihr ins Gesicht und packte ihr Handgelenkt um sie wieder zu sich zu ziehen. Leicht legte er seine Hand um ihre Hüfte und erfasste mit seiner Hand ihren Hintern. Sein Grinsen wurde breiter eher er wieder seine Lippen auf ihre drückte. Wenn es nach ihm ginge würden Sie die lästigen Klamotten schon längst nicht mehr tragen, vielleicht war Romulus unromantisch, doch seine Künste ihm Verführen konnte ihn niemand so leicht nachmachen, geschweige dein sein ekelhaftes Machogehabe.


Dieser Kerl war so dermaßen selbstüberzeugt und arrogant; und leider hatte er auch noch verdammt nochmal recht. Lea hätte ihm gerne irgendetwas an den Kopf geknallt, aber es stimmte ja. Sie hatte sich nicht von ihm losreißen können. Mist. Sie funkelte ihn erboßt an, wurde aber eine Spur röter. Hatte ihr ja gerade noch gefehlt, dass er mitbekam, dass sie eine kleine Schwäche für ihn hatte; und als Beweis servierte sie ihm auch noch ihre Willigkeit, zumindest sträubte sie sich nicht ,als er sie wieder an sich zog, ihr auch noch an den Hintern fasste - Aber hallo? Was nahm der sich noch alles raus? - und sie dann küsste. Ja, sie musste zugeben, dass es einfach schön war, sich an ihn zu schmiegen und seine Zunge an ihrer zu spüren. Er küsste gut und sah geil aus, war das etwa verboten?
Sie musste wieder lächeln und fragte sich, warum sie im Moment so viel am Lächeln war. Das war doch krank. War sie nicht mehr ganz bei Trost?

"Ich tu auf lieb und nett und ramm dir das Messer in den Rücken, wenn du ihn mir zuwendest, wenn's recht ist."

,redete sie sich raus und sah ihn scheinheilig an, ehe sie ihn abschätzig musterte.

"Du kannst dir nicht vorstellen, mich zu lieben, aber fürs Bett bin ich gut genug, oder was? Wer kann hier von wem nicht ablassen?"

Sie sprach es gerade heraus und hätte sich am liebsten ein Brett an den Kopf schlagen können, weil dieser Satz ganz klar auf ihn zutraf und es wohl auch noch stimmte. Oh man, worauf ließ sie sich hier gerade eigentlich ein?!


Verwundert hob er eine Augenbraue, Laetitia konnte rot werden und das vor ihm? Na endlich hatte er sie da wo er sie haben wollte. Breit grinsend stellte er sich vor sie hin und blickte mit seinen eisblauen Augen zu ihr hinab. Er hörte ihr aufmerksam zu, was er noch nie bei einem Mädchen getan hatte, und musste kurz hell auflachen.

Tu dir keinen Zwang an und schlag mir das Messer in die Brust, ich muss ja sehr ekelhaft sein. “, er grinste, „ Nunja, vielleicht liebe ich dich ja nur bin ich zu feige es zu zugeben oder ich bin zu stolz um mir einzugestehen das ich einem so hübschen Mädchen nicht widerstehen könnte und sie mich einfach um den kleinen Finger gewickelt hat egal wie ekelhaft und bösartig sie zu mir war.

Romulus lehnte sich lässig gegen einen Baum der gerade in der Nähe stand, sein Blick ruhte währenddessen auf Laetitia. Sein Haar fiel ihm ins Gesicht und schimmerte golden im Sonnenlicht, seine muskulösen Arme waren ineinander verschränkt als wollte er eine beleidigte Haltung einnehmen.


Auf einmal kam wohl aus dem Grinsen nicht mehr raus. Konnte das nicht irgendjemand abstellen? Nicht nur, dass er dabei so selbstüberzeugt aussah, dass Lea ihm am liebsten eine Grimasse geschnitten hätte, nein, er hatte auch noch ein wirklich nettes Lächeln. Ein sehr sehr nettes Lächeln, das man gerne erwidern wollte. Und sein Lachen war noch besser. Zwar hatte er nur kurz gelacht, doch verhallte es angenehm in Laetitias Ohren und sie hatte kurz einen sehr zufriedenen Ausdruck auf dem Gesicht, ehe sie ihn mit der schwachen Wachsamkeit, die sich in ihren Blick schlich, störte.

"Bring mich nicht in Versuchung, sonst tu ichs wirklich!"

,drohte sie und griff schon nach ihren Schuhen, in denen eines ihrer Messer steckte; Lea ging nie ohne ein solches aus dem Haus. Sie hielt jedoch in der Bewegung inne und erwiderte die Worte des Blondschopfs erstmal mit einem spöttischen Lächeln. Auf der einen Seite fühlte sie sich wie ein idiotischer Teenager, dem man gerade seine Liebe gestand, auf der anderen Seite wünschte sie sich, dass Romulus Worte nie wahr werden würden. Wie gesagt, sie konnte nicht mit Werwölfen. Nicht im Bezug auf die Liebe und was Freundschaft anging..., da sah man ja, dass sie nichtmal mit den nettesten Tierchen wie Rémus, oder sogar Skylar zurecht kam. Lea folgte ihm mit den Augen und beobachtete ihn eine Weile.Er war wirklich nicht von schlechten Eltern - die Tatsache ignorierend, dass sein Vater womöglich an ihrer Verwandlung Schuld war - und hatte einen sonderbaren Charakter. Aber selbst der war okay, selbst wenn er manchmal das Arschloch raushängen ließ. Ehe das ganze Gestarre wohl zu seltsam wirkte, schickte sie sich an zu antworten.

"Untersteh dich.", warnte sie ihn spaßhalber, dann grinste sie. "Als wenn du unbedingt netter zu mir wärst. Ich könnte dir genau das gleiche sagen. Vielleicht liebe ich dich ja und das ganze blabla."

Sie machte eine wegwerfende Handbewegung, weil ihr sein Text einfach zu lang war, um ihn nochmal zu wiederholen. Im Kopf hatte sie ihn leider nur allzu gut, doch so viel reden wollte sie nicht unbedingt. Worte lenkten zu sehr vom Schauen ab und die Aussicht war gerade so wunderschön.


Romulus lachte erneut, sie würde ihn sicherlich niemals verletzen dazu war sie zu hingerissen von ihm und das wusste er zu gut. Er legte den Kopf etwas schief als er ihr zuhörte, und musste sich ein grinsen verkneifen, sie konnte mit so etwas wirklich nicht umgehen.

Romuluuss!!!

Kam es plötzlich und der blonde Junge spürte plötzlich zwei zierliche Arme um seinen Hals, ein kurzer Blick nach rechts und er grinste leicht, wenn auch nur aus Höflichkeit. Julia, nicht wirklich eine Freundin, aber auch keine richtige Bettgespielin dafür war sie ihm einfach zu unterlegen und viel zu leicht zu haben. Die Liebe stand ihr direkt ins Gesicht geschrieben.

Na du, wie geht’s dir Julchen?

Fragte Romulus höflich und lies sich stürmisch auf die Wange küssen, na ja was anderes bekam Julia auch nicht von ihm weshalb einige Mädchen unter höllischer Kontrolle litten.


Gut, Gut, aber was macht die den hier und wo ist dein Bruder?

Fragte Julia mit einem kurzen abschätzenden Blick auf Laetitia, als das Mädchen merkte das die Braunhaarige keine Gefahr darstellte fragte sie höfflich nach seinem Bruder, typisch.


Laetitia runzelte die Stirn und versuchte herauszufinden, wieso sie sich plötzlich wie eine Lachnummer vorkam. Als würde er sich gerade köstlich über sie amüsieren. Warum auch immer, immerhin hatte sie nichts lächerliches gemacht,... oder?
Die Schulglocke hatte sie nicht bemerkt, was wieder mal sehr aufmerksam von ihr war und dafür sprach, dass Romulus sie viel zu sehr ablenkte, erst als irgendeins dieser kreischenden Weiber um seinen Hals fiel, blinzelte sie überrascht und bemerkte die ganzen Schüler, die fröhlich aus der Schule flüchteten; ja, Schüler flüchteten immer von der Schule. Lea konnte das nur zu gut verstehen, immerhin war sie mehrmals in diversen Schulklassen gewesen und einmal hatte man sie sogar für eine Studentin durchgehen lassen, das wars dann auch schon. Schule nervte und wurde mit den Jahren langweilig. Ihr Blick wanderte zurück zu Romulus und ... Julchen wie er sie nannte. Julchen, bescheuerter Name, vermutlich hieß sie Jule, Julia oder so, aber das war auch nicht wirklich besser. Alle Julias waren kreischende Biester. Schrecklich für die empfindlichen Wolfsohren. Lea lächelte das Mädchen kalt an, als es sich ihr zuwandte und sie offensichtlich studierte und herausfinden wollte, ob sie eine Konkurrenz war, oder nicht. Alle Menschenmädchen waren so berechenbar, das war fast schon traurig.

"Der amüsiert sich gerade mit seiner Freundin."

,antwortete sie anstelle des Blonden und verdrehte verächtlich die Augen. Sie glaubte kein bisschen, dass dieses Mädchen an Romulus klebend auch nur ein bisschen Interesse für seinen Bruder hegte. Von wegen, so wie sie Romulus anschaute, war sie total verknallt in ihn, aber auch zu dumm, um es richtig anzupacken.


Romulus genoss den Zickenterror, er hatte schon lange kein Mädchen mehr um sich das Eifersüchtig war und jetzt war seine Neugierde geweckt. Könnte Laetitia vielleicht auch eifersüchtig sein? Er musste es herausfinden, nur ein Stück von Gefühl möchte er aus ihr herauspressen, dann würde er es vielleicht sogar zugeben, dass er sie… mochte? Vielleicht sogar auch mehr.

Ich hab nicht mit dir gesprochen du Schnepfe! Ich hab mit…

Es war still, kein nerviger Ton kam aus Julias Kehle, denn Romulus hang an ihren Lippen, er wusste wie sehr sie sich nach einem solchen Kuss gesehnt hatte, wie ein Welpe der auf seine Mutter wartete, so hatte auch Julia sich lange danach gesehnt. Romulus hielt Julia dicht bei sich, die Hand um ihre Hüfte gelegt, mit der anderen Hand hielt er ihr Kinn ein wenig nach oben. Romulus Augen ruhten zuerst auf Julias Gesicht, die noch lange nicht so hübsch war wie Laetitia, aber dennoch recht ansehnlich, ihre Augen glänzten und es sah aus als würde sie gleich in Tränen ausbrechen vor Freude, dann glitt sein Blick unauffällig zu Laetitia, würde sie eifersüchtig werden? Wenn ja, dann hatte sie eine Freikarte mit der sie mit ihm tun und lassen konnte was sie wollte.


Laetitia wusste nicht, ob sie über das Mädchen lachen, oder wütend werden sollte, weil diese sie so anfauchte, als hätte sie sie soeben beleidigt. Wow, da war man so höflich, um zu antworten und bekam wortwörltich einen Arschtritt. Leas Augenbrauen hoben sich nach oben und sie quittierte es mit Abscheu und Unglaube. Ja, Menschenmädchen waren wirklich ätzend. Berechenbar und die Hölle, wenn man ihnen auch nur irgendwie in die Quere zu kommen schien. Es gab Millionen Typen, sie verfielen einem der Sorte Unerreichbar und machten jedes andere Mädchen fertig, das auch nur in die Richtung dieses Typen starrte; lächerlich. Lea wollte sich unfreundliche Worte zurechtlegen, doch die blieben ihr regelrecht im Hals stecken.
Sie erstarrte förmlich und sah, wie Romulus dieses Mädchen an sich zog und sie küsste. Ja er küsste sie! Dieser kalte, egoistische Penner küsste sie kurz nachdem er auch Lea geküsst hatte. Lea spürte, dass sie verletzt war. Jede Faser ihres Körpers fühlte diesen Stich, jeder Teil ihres Körpers, an dem dieser Kerl sie berührt hatte. Aber gleichzeitig spürte sie auch die Wut. Nicht unbedingt auf das Mädchen, auch wenn sie sie ab jetzt absolut nicht mehr leiden konnte, sondern hauptsächlich gegen den Blonden. Und gegen sich selbst. Wie war das nochmal? Rémus war naiv? Oh nein, Laetitia war tausendmal naiver. Sie war so blöd und ließ seinen Bruder an sie ran, nur damit der danach, nach all diesen Worten und den Küssen, den Berührungen, eiskalt die nächste abknutschte. Wieso tat es ihr so weh? Es war nur ein Kuss, es waren nur dumme Worte, es war nur Romulus. Und eben weil es hier um ihn ging, hätte sie es besser wissen müssen. Laetitia ließ den Schmerz nicht an sich rankommen, sondern konzentrierte sich lieber auf ihren Zorn auf ihn. So gelang es ihr auch, ihren Blick von der offensichtlichen Verletztheit in eine kalte Gleichgültigkeit umzuwandeln, ehe sein Blick den ihren streifte. Natürlich bemerkte sie es, sie war nicht blind, sie war ein Werwolf, ihren Augen entging nichts. Auch nicht sein Blick, als wollte er herausfinden, was sie davon hielt. Gar nichts, doch das würde sie ihm nicht zeigen. Kalt starrte sie zurück und ihre rechte Augenbraue wanderte nach oben, als wäre sie überrascht, würde sich fragen, was dieser Scheiß jetzt eigentlich sollte oder wie lange er überhaupt noch dauern sollte. Nur, dass es weh tat, zu zusehen, dass sie am liebsten weggesehen hätte, sich umgedreht und weggegangen wäre, das zeigte sie nicht. Lieber spürte sie die Nadeln auf ihrer ganzen Haut, während sie zusah und dachte ironischerweise noch daran, dass sie dieses Arschloch nie wieder an sich heranlassen würde.


Leicht drückte er Julia weg, legte seine Hand auf ihren Kopf und lächelte, das Mädchen hatte einen hochroten Kopf der noch dazu glühte doch es interessierte ihn wenig, er lächelte sie nur freundlich an.

So Julia und jetzt verschwindest du, ansonsten bekommst du Probleme mit deinen Eltern.

Die eisigen Augen des Jungen blitzen kurz auf und das Mädchen gehorchte ihm ohne auch nur einen Wort dagegen einzuwenden. Er blickte Laetitia kurz an, die wieder ihre eisige Miene aufgesetzt hatte, wütend strich er sich durchs Haar. Es war dumm von ihm gewesen aber er musste von Laetitia eine Ablenkung bekommen, sie machte ihn Wahnsinnig, er war nicht mehr der Selbe.

Ich hasse mich dafür das ich solche Gefühle für sie empfinde.

Fauchte Romulus leise vor sich hin und warf Laetitia einen tötenden Blick zu. Wenn sie seine Gefühle auch erwidern würde und nicht so verdammt stur sein würde, dann würde er so einen Scheißdreck gar nicht machen.
Zischend marschierte er vom Schulgelände auf dem Weg nach Hause.


Das Mädchen war rot geworden, nein wie süß. Das sah Laetitia, als es von Romulus höflicherweise wegkomplimentiert wurde und eher einer Tomate glich, als einem normalen Menschen. Herrje, diese Mädchen mit ihrem Hormonüberschuss, gab es eine von ihnen, die da nicht ausflippte? Nein. Nicht einmal Lea ließ ein Kuss völlig kalt, doch war sie nicht so schlimm wie diese Julia. Als sie ihr ein liebenswürdiges Lächeln schenkte, bekam sie einen mördersichen Blick zurück, der sie nur noch breiter lächeln ließ. Was hatte sie nur? Das Lächeln verschwand, so wie das Mädchen auch verschwand und Laetitia warf Romulus einen Blick zu. Irgendwie war ihr jetzt sogar sein Bruder lieber. Der war wenigstes leise, nichtig und zum übersehen. Aber Romulus... den konnte man nicht übersehen, er war irgendwie überall, wenn es einem nicht passte, er war selten leise und er verschaffte sich Aufmerksamkeit, schon alleine durch seine Anwesenheit. Und nichtig war er nicht, nicht für Lea. Und das war ätzend. Er murmelte etwas, das sie nicht verstand, doch er klang weitaus weniger gut gelaunt und sie fragte sich, ob dieses Mädchen so schlecht küssen konnte, dass er deshalb schlecht gelaunt war. Ein zufriedenes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Es war eine grässliche Genugtuung, dass er jetzt schlecht drauf war. Das war die gerechte Strafe dafür, dass er sie so schnell gegen andere Frauen eintauschen konnte. Dieser Idiot, hätte er sich damit bis morgen Zeit gelassen, hätte sie darüber simpel gelächelt, aber jetzt saß die Wut immer noch tief in ihr.
Als er losging, überlegte sie, ob sie ihn alleine lassen sollte, doch irgendwie kam sie auch jetzt nicht von ihm los, also folgte sie ihm, ignorierte seinen tödlichen Blick und lächelte unterkühlt.

"Du solltest kleinen Mädchen nicht so ausnutzen, das ist nicht nett."
,sagte sie tadelnd, während sie neben ihm ging und sich fragte, ob sein Bruder noch lebte; oder die Menschen um ihn herum.


Romulus schnaubte verachtend, und blickte zur Seite. Natürlich war Laetitia ihm gefolgt, es machte ihr Spaß ihn zu Quälen.

Verschwinde!

Keifte er sie an, mit einem kalten Blick folgend, er wollte seine Ruhe von ihr er wollte nicht in ihrer Nähe sein, wo er schwach war…


Okay, anscheinend war der Kuss wirklich absolut mies gewesen. Lea überlegte, ob er wohl tief gefallen war in der Erfahrung, zuerst sie selbst zu küssen und dann diese Julia. Aber sie hätte darüber lediglich den Kopf geschüttelt. Das war es sicherlich nicht. Für einen Jungen wie Romulus waren bestimmt alle Küsse gleich, da gab es keinen Unterschied und selbst wenn, irgendwann begann man sicherlich, nicht mehr darauf zu achten, wenn man schon zig Frauen an den Lippen gehabt hatte.
Dass er sie wegkeifte, ließ sie sich gar nicht bieten, sie lief neben ihm, als hätte er nichts gesagt und warf ihm einen wütenden Blick zu. Wenn er schon schlecht drauf war, musste er das ja wohl nicht an ihr auslassen, sie war nicht diejenige gewesen, die so absolut dumm und billig war, das war er.

"War der Kuss so schlecht?"
,fragte sie nach und sah ihn extra freundlich an; bestimmt würde er sie dafür in diesem Moment noch mehr hassen. Freundlichkeit war schön und gut; wenn sie passend eingesetzt wurde.


„ Du!! “, knurrte Romulus drehte sich nach ihr um packte sie an den Schultern, drückte Laetitia so heftig gegen einen Baum das dieser mit mehr Gewalt sicher zusammen gebrochen wäre. In diesem Moment hasste er sie und er wollte ihr alles Mögliche an den Kopf werfen.

Wenn du nicht wärst, wäre ich immer noch derselbe, ich würde keine billige Schlampe lieben die meint sich aufführen zu können als wäre sie die Königin, ich habe es auch satt das ich in deiner Nähe zu einem Schwächling werde und jede Mögliche Ablenkung suche um wieder zu Kräften zu kommen. DU ruinierst mein Leben! Wenn DU nicht existieren würdest wüsste ich jetzt nicht was dieses Gefühl ihn mir überhaupt bedeutet! Verschwinde, ich will nie wieder in deiner Nähe sein!

Mit einer eleganten Drehung nach rechts lief ein goldbrauner Wolf zwischen den Straßen und Gassen von Minneapolis.

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Part 2 - Laetitia & Romulus
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