Wolfsrache
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 Part 3 - Laetitia & Lara

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Jace
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BeitragThema: Part 3 - Laetitia & Lara   Part 3 - Laetitia & Lara Icon_minitimeFr Feb 19, 2010 8:40 am

Lügen half nichts. Lea musste sich eingestehen, dass sie etwas Angst empfand, als Romulus so heftig reagierte. Sie hatte es wohl zu weit getrieben. Als er sie so ruckartig packte und gegen den Baum drängte, war sie kurz davor, nach ihren Messern zu greifen, sich zu verwandeln; sich einfach zu verteidigen. Purer Selbsterhaltungstrieb, den sie sich Jahrzehnte lang antrainiert hatte und der sich nur schwer unterdrücken ließ. Den Baum spürte sie kaum, auch wenn es für einen Menschen nicht angenehm gewesen wäre, mit dieser Wucht gegen das Holz zu knallen, doch Lea war weitaus kräftiger als ein schwacher Mensch. Seine Worte waren noch schlimmer als seine schnellen Bewegungen. Viel schlimmer. Verwirrender und trafen sie direkt in die Seele, sodass sie ihn geschockt und verletzt ansah. Sie hätte nicht erwartet, dass er so sauer auf sie war, dass er wollte, sie würde nicht in seinem Leben existieren. Und dann war er weg. Einfach weg.
Sie sah ihm sprachlos hinterher, kein schlauer Spruch mehr auf den Lippen, nur pure Ungläubigkeit. Sie ruinierte sein Leben. Wieso? Was hatte sie getan? Ihre rationale Seite wollte sich gegen seine Worte wehren und ihr klar machen, dass sie nichts getan hatte, sondern er es war, der vor ihren Augen eine andere geküsst hatte und sie danach wie immer wie Dreck behandelte. Lea bezweifelte auch, dass er sie je anders behandeln würden. Aber ein anderer Teil von ihr war zutiefst gekränkt, verletzt und fühlte sich, als hätte Romulus eine offene Wunde hinterlassen. Lea wandte den Blick zu Boden und presste ihre Lippen aufeinander. Sie hatte es gewusst, gewusst, dass daraus nichts werden konnte. Dass sie mit Werwölfen nicht konnte und dass es schief gehen würde. Und dabei war das mit Romulus und ihr nichtmal eine Stunde her. Ein Beweis dafür, dass Werwölfe Gift für sie waren und ausgelöscht gehörten. Lea ließ sich an dem Baum nach unten gleiten, bis sie auf dem Boden saß und lehnte ihren Kopf an den Stamm. Sie bezweifelte, dass sie die Kraft hatte, sich jetzt noch zu Rom's Apartment zu schleppen, ihm womöglich abermals in die Arme zu laufen und auch noch die Nervkinder Sky und Rémus am Hals zu haben. Sie blieb einfach hier liegen, das war wohl für alle Beteiligten am besten.


Lass den Kopf nicht so hängen Mädchen, ein Erdenwolf hat es schwer mit seinen Gefühlen klar zu kommen, scheint so als würde er denken das du ihn nicht magst.

Ein blondhaariges Mädchen sprang von dem Angeknickten Baum unter dem Laetitia saß. Das Mädchen lächelte, hockte sich neben sie und legte ihre Hand auf Laetitias Schulter.

Dieser Junge ist nicht leicht zu verstehen, aber ich denke – da kann er noch so Macho spielen – will er nur geliebt werden, von einem Mädchen das er als besonders sieht. Ach ich weiß ich rede wieder so altklug, mein Name ist Lara und wie heißt du?


"Ich lasse ihn hängen, wann ich will."

,murmelte Lea. Es hatte eigentlich wie ein schnappendes Knurren klingen sollen, doch es kam lasch heraus. Na super, jetzt erwischte sie eine Werwölfin dabei, wie sie Trübsal blas. Lea hätte das auf Zuhause verschieben sollen. Sie musterte die blonde Schönheit, die neben ihr landete, ohne zusammenzuzucken und ließ zu, dass diese sie berührte, ohne angefaucht zu werden. Die schien ja viel zu wissen, dachte sich Lea sarkastisch und musterte sie nochmals. Und was laberte sie von Erdwolf, oder dergleichen? Das waren doch nichts als Legenden, oder? Laetitia hatte schon von dieser Elementeinteilung gehört, es aber für absoluten Blödsinn gehalten.
Abschätzig sah sie das Mädchen an, doch irgendwie brachte sie die Kraft nicht auf, um irgendetwas unfreundliches zusammenzureimen.

"Laetitia.... glaubst du etwa an diese albernen Legenden mit den Elementwölfen?", hakte Lea nach. "Und erzähl mir keinen Scheiß, oder kennst du diesen Kerl etwa auch schon?" Wundern würde es Lea wirklich nicht mehr.


Es steht dir aber nicht sonderlich gut, den Kopf hängen zu lassen, aber in dem Punkt bist du wie ich.

Gab Lara lächelnd von sich und versucht das Mädchen vor ihr ein wenig auf zu muntern, das sich als Laetitia vorstellte, ein schöner Name auch wenn die Göttin es nicht verdient hatte einen Namen wie diesen zu tragen so passte er doch zu diesem Mädchen. Lara verbeugte sich kurz höflich und kicherte, ihre Stimme war samtig wie das Rauschen des Windes.

Es steht eine Leibhaftig vor dir, Ich bin Luftwölfin, Gebieterin über die Luft, der Verständnis und der Springkunst wenn man es so nennen mag. Und nein, den Jungen kenne ich nicht persönlich und ich habe noch nie etwas mit ihm zu tun gehabt, aber einen Elementwolf erkenne ich immer und Erdwölfe vergraben ihre Gefühle tief unter der Erde und wenn sie die Gefühle nicht mehr kontrollieren können bricht das Erdbeben aus.

Lara deutete auf den gebrochenen Baum, der seine Blätter bereits verlor und auf einige Risse im Boden die man nur beim zweiten Blick erkennen konnte.


Lea schnitt eine Grimasse. Wem stand es schon gut, auszusehen, als ob er total fertig wäre? Sie fühlte sich nicht wohl dabei, sich von einer fremden Werwölfin helfen zu lassen, geschweige denn in diesem Zustand mit ihr zu reden. Lea war im Moment schwach und konnte sich nicht wehren. Das war nicht gut. Ihre Reaktionen waren von ihren Gedanken zu sehr belastet und daher lahm und unkonzentriert. Doch die Wölfin neben ihr schien nichts böses im Sinn zu haben.
Außer dass sie wohl verrückt war und sich als Göttin vorstellte. Naja, wenn es Spaß machte, sich soetwas auszudenken. Lea lächelte schwach. Glaube war etwas, das sie noch nie hatte leiden können und dass es soetwas wie Erdwölfe, Luftwölfe und sonst was gab, auch nicht.

"Luftwölfin,du pokerst dich ja ziemlich hoch, mit dem was du bist.Hmm..., soso und was bin ich dann?"

Dabei wusste sie es selbst schon. Sie war eine Wasserwölfin. Das war aber auch alles, was Lea im Bezug auf die Legende über sich wusste. Wozu diese Tiere gut waren und nicht, davon hatte sie keinen Plan. Als ihr Lara im Bezug auf Romulus eine Antwort gab knurrte Lea. Es war ihr nicht gerade danach, jetzt pausenlos über diesen Mistkerl zu reden, sie war gerade so schön dabei mit ihm abzuschließen. Er war ein Typ, nichts weiter. Sie musste ihn nicht einmal sehen. Es war da nur sein Bruder, auf den sie achten musste; aber das konnte sie auch von der Ferne aus. Eher unachtsam sah Lea hinter sich auf die Delle des Baumes. Der arme Stamm...

"Ach egal, der Kerl kann mir gestohlen bleiben. Wo kommst du überhaupt her?" Lea stöhnte und schüttelte ungläubig den Kopf. Mit dieser Frau konnte sie plötzlich so freundlich reden und schnauzte sie nicht an. Lag das alles an Romulus? "Seit ich netter geworden bin, tanzen hier lauter Werwölfe an, das ist nervig."


Lara schüttelte den Kopf und lächelte.

Nein, ich Lebe nur zu Lange um es noch verheimlichen zu wollen bringt nur ärger, so wie deinem Freund eben. Du? Du bist Wasser natürlich Gebieterin über das Wasser und des Eises, Gefühlsverloren, schwer aufzutauen, aber sei stolz darauf, es gibt nur vier von uns und uns vier ist es bestimmt die Menschheit zu erlösen.

Die Blonde streichelte Laetitia leicht über die Schulter.

Bist du sicher das er dir egal ist, es ist zwar von Natur aus das Elementwölfe eine Bindung zueinander haben, doch der Junge sieht in dir mehr als nur Wolf.
Ich komme aus dem fernen Osten es ist egal woher ich komme, oder wohin ich gehe. Wichtig ist das wir vier zusammen halten müssen, zwei von Euch habe ich schon gefunden mir fehlt nur noch der Feuerwolf.


Ihre letzte Antwort ignorierte Lara und schnupperte kurz in der Luft ehe sie wieder auf Lea blickte.


Dieses Mädchen war nett, soviel stand fest. Lea wagte nicht, sich das einzugestehen, doch sie war wirklich freundlich und brachte sie auf andere Laune - würde sie das leidige Thema Romulus nicht einfach lassen. Sie erriet sofort, wer Lea war. Laetitia seufzte schwer. Ja, sie war diese Wasserwölfin. Sie hatte das alles immer nur für einen Blödsinn gehalten, damals als Valentin es ihr offen und direkt gesagt hatte und auch jetzt noch, weil es eben Valentin gesagt hatte, und dieser sie nur angelogen hatte. Doch diesmal schien es zu stimmen, was er gesagt hatte.

"Es fällt mir schwer, stolz darauf zu sein. Ich will das alles nicht, weißt du. Ich mag kein Werwolf sein und wieso bin ich dann was besonderes? Ist nicht so, dass ich es nicht schon gewusst hätte, aber... wieso ich? Kann ich es nicht einfach jemandem geben, der es verdient hat?"

,gestand sie und war verwundert über sich, dass sie so offen mit Lara sprach. Sie verstummte und sah dem Mädchen wachsam in die Augen. Aber da war nur Freundlichkeit, dass es schwer war, ihr zu misstrauen. Verdammt, jetzt hatte sie noch einen Werwolf, der an ihr pappen würde; und das schlimmste war, dass es ihr nicht einmal etwas ausmachte. Auch die Berührung ließ sie geschehen und lächelte für den Hauch einer Sekunde.

"Ich lasse mich von niemandem verarschen, auch nicht von ihm. Damit hab ich abgeschlossen, dachte ich zumindest. Nie wieder Werwölfe, man sieht ja was daraus geworden ist."

Sie seufzte abermals wehmütig und überlegte. Aus dem fernen Osten... Sie warf Lara einen Blick zu und fragte sich, wie fern. Von einem anderen Kontinent?

"Und wo finden wir diesen Feuerwolf? Irgendeine Ahnung?"

,fragte Lea etwas unwohl und blickte sich um, fragte sich, weshalb Lara geschnuppert hatte. War sie auf der Flucht oder so?


Lara legte ihre kühlen Hände auf die Wangen von Laetitia und blickte ihr tief in die Augen.

Ich weiß, es ist nicht leicht, sich selbst zu akzeptieren, aber denk an das Mädchen, das Gebissen wurde, das Mädchen aus Eurer Gruppe, es hatte keine Schmerzen weil sie sich akzeptierte, weil sie sich schön fand und weil sie stolz auf sich war, das Tier in dir, was du so hasst, ist nur verletzt weil du ihm keine Chance gibst zu Zeigen was es kann, du kannst so viele Dinge verändern und bewegen nur allein durch die Schönheit die euch miteinander verbindet. Dein Wolf und Du eure Verbindung ist die Schönheit, die Verbindung zu meinem Wolf ist das Wissen, Romulus Verbindung ist die Einsamkeit und der Feuerwolf, …

Lara konnte keine Verbindung zum Feuerwolf aufnehmen und das war sehr, sehr seltsam für sie, dennoch zuckte sie kurz mit den Schultern und blickte Laetitia freundlich an. Sie verstand das Mädchen, das sie verletzt und enttäuscht war, doch innerlich musste sie zugeben, dass auch sie eine tiefere Verbindung zum Erdwolf hatte als ihr lieb war. Trotzdem konnte Lara nur lächeln, schüttelte jedoch nachdenklich den Kopf und überlegte wo dieser Feuerwolf bloß hin sein könnte.


Lea war überrascht von der Berührung, doch sie zuckte nicht zurück und hielt still. Irgendwie war es eine vertraute Geste, keine Fremde legte ihre Finger auf die Wangen des Mädchens, sondern eine... Freundin? Sie lauschte der Blonden und fühlte sich plötzlich wie eine Schülerin in Gegenwart ihrer Meisterin. Sie war so klug... und sie sprach von Skylar. Laetitia verzog das Gesicht. Dieses Biest mochte sie immer noch nicht, aber gut, sie kam super mit ihrem Wolf zurecht.

"Wieso hat sie dann nicht meine Schönheit?"

,schnaubte sie und verdrehte die Augen. Sky wäre damt sicher wunderbar zurecht gekommen. Sie war ja auch irgendwo schön und verstand ihren Wolf besser, als Lea die weiße Wölfin. Das hieß nicht, dass sie sich in Wolfsgestalt nicht unter Kontrolle hatte, doch da gab es keine Partnerschaft, sondern nur eine gezwungene Verbindung zwischen ihr und der Polarwölfin. Zwischen ihr und dem Wasser. Lara und Wissen? Das passte sehr gut und Laetitia lächelte darüber, sah allerdings weg, als Romulus genannt wurde. Einsamkeit... wieso? Auch wenn sie wütend auf ihn war und ihn hasste, niemand hatte die Einsamkeit verdient. Lea wünschte sie sich, das war etwas anderes, doch jemand, der sie nicht wollte, hatte sie nicht verdient. Und trotzdem traf sie den Jungen, denn Lea wusste, dass er jetzt vermutlich alleine war. Als das blonde Mädchen den Feuerwolf erwähnte und verstummte, war Laetitias Interesse geweckt. Sie schien keine Ahnung von ihm oder ihr zu haben. Vielleicht musste man erst einmal mit ihm gesprochen, ihn gesehen haben, um etwas über ihn sagen zu können.

"Du kannst ihn nicht deuten, oder? Weder finden, noch etwas über ihn sagen."


Das Mädchen hat nicht deine Schönheit weil sie schon von Anfang an wusste wie sie mit ihrem Wolf umgehen musst, das Wasser, wir nannten sie Yerna, wollte das du es lernst. Das du lernst wie du mit dir selbst zu Recht kommst, wie du mit einem Teil von dir zu Recht kommst. Sie hat dich gewählt und du hast sie gewählt, doch du erinnerst dich nicht daran, du verdrängst es!

Lara streichelte ihrer Gegenüber vorsichtig mit ihren weichen Händen über die Wange, ihr lächeln war nach wie vor freundlich und zuvorkommend und ihre Stimme klang anders als die davor, tiefer und älter, mit einem Wort einfach weiser. Als würde die Wölfin zu ihrer alten Gefährtin sprechen.
Und doch hörte sie aufmerksam Laetitia zu wenn diese etwas zu sagen hatte. Bei dem Gedanken an den Feuerwolf musste sie den Kopf schütteln.

Nein, sein Herz ist leer, so leer wie ein Fass. Und er gehört nicht zu uns, er dürfte nicht einer von uns sein, deshalb kann er sich verbergen. Ich spüre nur den Zorn unseres Erdwolfes, er wird wahrscheinlich Jagd machen, jedoch frage ich mich auf was genau er Jagd macht.


"Ich glaube, ..Yerna hätte sich lieber eine andere suchen sollen. Ich komm damit nicht klar, tut mir Leid."

Sie lächelte zerknirscht und genoss die warmen Berührungen der Luftwölfin. Sie war wie ein guter Geist, wie eine Seelenheilerin und Lea ging es gleich viel besser. Was hatte sie für ein Glück, dass Lara bei ihr erschien? Wie hatte sie das verdient?
Die Worte über den Feuerwolf ließen Laetitia schlucken. Das Herz leer, er gehört nicht zu ihnen,... Sie schüttelte den Kopf und schwieg, senkte den Blick und überlegte. Romulus machte Jagd? Na toll,... jetzt quälte er arme Leute, Vampire oder Werwölfe, nur weil er sauer war. Dieser Kerl musste echt lernen, mit seinen Gefühlen fertig zu werden.

"Wir sollten ihn wohl besser suchen."

,schlug sie zögerlich vor, auch wenn es ihr vor einer Begegnung mit ihm graute. Er wollte sie nie wieder sehen, wie könnte sie ihm da noch unter die Augen treten?


[weg | Minneapolis Central Park ]


" Das ist keine so Schlecht Idee, folge mir, mit meiner Hilfe werden wir den Erdwolf sicher schneller finden. "

Meinte Lara, nahm ihre Hand und stand auf, schenkte ihr noch ein letztes Lächeln ehe sie zwischen den Büschen und Bäumen verschwand. Sie wusste das Leatitia ihr folgen würde, schon allein wegen Romulus, auch wenn er so schreckliche Dinge zu ihr gesagt hatte so machte sie sich doch sorgen um ihn.


[weg | Minneapolis Central Park]
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